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Bernd Schwarting

Bilder "sieh hin, sieh nicht hin" 2022 - Bernd Schwarting

Bernd Schwarting
Biografie

  • 1964 in Stade geboren
  • 1986-88 Studium der Bildenden Kunst und Musik, Carl von Ossietzky Universität, Oldenburg 
  • 1986-93 Selbständige Tätigkeit als Fotograf 
  • 1993-95 Studium der Malerei und Grafik an der Hochschule für Bildende Künste, Dresden 
  • 1995-98 Studium der Malerei und Grafik an der Hochschule der Künste, Berlin bei Professor Walter Stöhrer 
  • 1998-99 Meisterschüler 
  • 1999 Sokrates/Erasmus Stipendium der Academia de Belas Artes, Lissabon 
  • 1999 1.Preis des Max-Ernst-Stipendiums der Stadt Brühl
  • 2000 Stipendium der Karl Hofer Gesellschaft, Berlin 
  • 2001 Artist in Residence, Edmund-Siemers-Stiftung, Hamburg 
  • 2002 Artist in Residence, Atelieraufenthalt im Handwerksmuseum, Ovelgönne 
  • 2003 Artist in Residence, Museum voor Beeldende Kunst, Enschede (NL) 
  • 2004 Franz-Josef-Spiegler-Preis, Schloss Mochental 
  • 2004 Nominierung für die 39. Europäische Biennale, „Costanti Diversita“, Museo di Arte Moderna e Contemporanea, Florenz/La Spezia 
  • 2005 Artist in Residence, Galerie Schloß Mochental 
  • 2006 Gastprofessur für Malerei, Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Hamburg (Pentiment)

Ausstellungen

  • 2010 Galerie Gabriele von Loeper, Hamburg; Doppel-EA „Künstler der Galerie“ Galerie Michael Schmalfuss, Marburg; Doppel-EA „growing, flowing, rolling – paintings and sculptures in motion“
  • 2009 Neues Schloss Kißlegg, Museum Rudolf Wachter, Kißlegg 
„Die Antonia-Clara Bilder“
  • 2008 Galerie FRISCH, Berlin
 „Die Antonia-Clara Bilder“; Art Madrid (Galerie Michael Schmalfuss); Art Bodensee (Galerie Michael Schmalfuss) Liste Berlin (Galerie Michael Schmalfuss)
  • 2007 Galerie Michael Schmalfuss, Marburg 
„Bernd Schwarting Malerei“; Galerie Rothe, Frankfurt 
„Bernd Schwarting Neue Bilder“; Neues Museum Weserburg Bremen/ 
Kulturkirche St. Stephani
; Doppel-EA „Schwarze Welten - Farbige Welten“; Art Madrid (Galerie Michael Schmalfuss); Art Bodensee (Galerie Michael Schmalfuss); Art Karlsruhe (Galerie Michael Schmalfuss); Liste Berlin (Galerie Michael Schmalfuss)
  • 2006 Galerie Gabriele von Loeper, Hamburg
 „Bernd Schwarting - Antonia Clara“; Galerie Ohse, Bremen
„Bernd Schwarting - Neue Bilder“; Galerie Epikur, Wuppertal
Doppel-EA „Die Poesie des Materials“; Art Bodensee (Galerie Michael Schmalfuss)
  • 2005 Kunstraum Akademie der Diözese, Stuttgart/
Rottenburg
„Total floral – alles saugt und frißt“; Galerie Oberländer, Augsburg
„Die kleinen Bilder des Bernd Schwarting“; Art Frankfurt (Galerie Michael Schmalfuss); 
Art Bodensee (Galerie Michael Schmalfuss); Art Karlsruhe, Galerie Tobias Schrade, Ulm
 „One-man-show“
  • 2004 Kunstverein Brühl
„Seelenfresser“; Galerie Tobias Schrade, Ulm
„Seelenfresser“; Kunsthalle in Emden, Stiftung Henri und Eske Nannen und Schenkung Otto van de Loo 
„Malfluten“; Kultfabrik München, white Box e.V.
“all about... Berlin 2”; Galerie Tobias Schrade, Ulm, Art Karlsruhe
 „One man show“; Art Frankfurt (Galerie Michael Schmalfuss)
  • 2003 Publiekscentrum voor Beeldende Kunst, Enschede, 
Netherlands, EA „Seelenfresser“; Galerie Rothe, Frankfurt am Main
„Seelenfresser“

; Galerie Gabriele von Loeper, Hamburg
 „Explosive Kraft!“
  • 2002 Kunsthalle Marburg, Kunstverein, Marburg an der Lahn 
„Kahleby“

; Galerie Gabriele von Loeper, Hamburg 
„Der Elysische Garten“; Galerie Helmut Leger, München
 „Malerei und Zeichnung“; Galerie der Stadt Osnabrück
 „Seelenfresser“
  • 2001 Galerie Gabriele von Loeper, Hamburg 
„Kahleby“; Galerie Rolf Ohse, Bremen
„Malerei auf Leinwand und Papier“; Metall Galerie, Frankfurt am Main 
„Vogel friss – Katze flieg“; Galerie Kunst:Raum Sylt-Quelle, Rantum/Sylt 
„Kahleby“; Galerie Gabriele von Loeper, Hamburg
 „Malerei“; Art Kopenhagen, Denmark 
(Galerie Gabriele von Loeper)
  • 2000 Galerie Helmut Leger, München
„Malerei“

Kunsthalle Dominikanerkirche, Osnabrück
„Kahleby“
  • 1999 Galerie Tammen und Busch, Berlin
 „Malerei und Grafik“; Galerie der Stadt Brühl 
„Malerei und Zeichnung“

Ausstellungsbeteiligungen

  • 2010 Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart „Weingarten“; Gallery Angela Dikeoulia, Athen „Tio Ilar III“; Marburger Kunstverein, Marburg „Jahre 10 – 10 Künstler“
  • 2009 Contemporary Istanbul, Istanbul „Art from Berlin“; Gallery Angela Dikeoulia, Mykonos „Tio Ilar I“; Gallery Angela Dikeoulia, Athen „Tio Ilar II“; Graphik Museum Picasso, Münster „inventur“ – Radierung in Deutschland; St. Annen-Museum, Lübeck „Tanz mit dem Totentanz“; Kunsthalle Dominikanerkirche, Osnabrück „Magie der Farbe“
  • 2008 Gallery Angela Dikeoulia, Athen „Art Cargo III“; Medizinhistorisches Museum, Berlin „Tanz mit dem Totentanz“; Gallery Angela Dikeoulia, Athen „Art Cargo II“; Kunstverein Reutlingen „inventur“ – Radierung in Deutschland
  • 2007 Museum für Sepulkralkultur, Kassel „Tanz mit dem Totentanz“; Oberes Schloss, Siegen „Tanz mit dem Totentanz“; Galerie Michael Schmalfuss, Marburg „Heilig · Heilig · Heilig - Elisabeth“ Malerei, Skulptur und Grafik; Galerie Rothe, Frankfurt „Accrochage“; Kunsttage Schloss Dornum „Sehnsucht Paradies“; Galerie Rolf Ohse, Bremen „Accrochage“; Gallery Angela Dikeoulia, Athen „Art Cargo I“; Galerie Rothe, Frankfurt „Begegnungen“
  • 2006 Macedonian Museum of Modern Art, Athen „Who is here“
  • 2005 Eugen Gutmanns Haus, Pariser Platz, Berlin „GREENART.OLDENBURG“; Elisabeth-Anna-Palais, Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte, Oldenburg „GREENART.OLDENBURG“; Museum of modern and contemporary Art, Athen; The Art Gallery of the Parnassos Literary Society „Synthesis“; Galerie Landskron und Schneidzig, Nürnberg; Stiftung Schloss Faber Castell „Impulse“; Galerie Konrad Oberländer, Augsburg „37 Künstler und ein Galerist“; Stadtgeschichtliches Museum Berlin, Zitadelle Spandau, Kurator: Michael Kaempf „Art now“; Galerie Gabriele von Loeper, Hamburg „Bernd Schwarting; Hartwig Ebersbach, Max Uhlig“; Galerie Gabriele von Loeper, Hamburg „Art goes“
  • 2004 Galerie Rothe, Frankfurt am Main „Köpfe“; Galerie Georg Nothelfer, Berlin „Accrochage III“; Galerie Gabriele von Loeper, Hamburg „Künstler der Galerie“; Costanti Diversita, Premio del golfo, Museo Arte Moderna e Contemporanea, CAMeC, La Spezia „Biennale Europea Arti Visive La Spezia“
  • 2003 Galerie Rothe, Frankfurt am Main „Raritäten auf Papier“; Galerie Tammen und Busch, Berlin „Stilleben“; Galerie Tammen und Busch, Berlin „After the fair“; Galerie Tobias Schrade, Ulm „Accrochage“; Galerie Gabriele von Loeper, Hamburg „Accrochage“; Bielefelder Kunstverein, Museum Waldhof, Bielefeld „Unheimlich heimlich: Heimat, Forum zeitgenössischer Kunst“; Galerie der Königlichen Preussischen Porzellanmanufaktur, Berlin „ART.NOW!“; Fränkische Galerie, Kronach „Hommage an Lucas Cranach der Stadt Kronach“; Bayerisches Nationalmuseum, Festung Rosenberg „Malerei Heute“
  • 2002 Galerie Rolf Ohse, Bremen „Jahreswechsel“; Galerie Neue Kunst Michael Oess, Konstanz „Accrochage“
  • 2001 Galerie Helmut Leger, München „Folgen“; Galerie Tammen und Busch, Berlin „Accrochage“; Fränkische Galerie, Kronach „Lucas – Cranach – Gedächtnisausstellung“; Künstlerwerkstatt Bahnhof Westend, Berlin „Stipendiaten 1999-2001 Karl Hofer Gesellschaft“
  • 2000 Galerie Tammen und Busch, Berlin „Accrochage“; Galerie Moderne, Aarhus, Denmark „Berlin Art“; Galerie am Chamissoplatz, Berlin „Sommerausstellung“
  • 1999 Galerie im Willy-Brandt-Haus, Berlin „Das große Format“; Galerie der Universität der Künste, Berlin „Junge Zeichnung 1999“; Galerie Tammen und Busch, Berlin; „H. Betts, K. Bomhardt, F. Einhoff, R. v. Iersel, W. Libuda, Bernd Schwarting, E. Wölzl“
  • 1998 Galerie Georg Nothelfer-Giesler, Berlin „Junge Kunst“; Galerie Michael Schultz, Berlin „Schaustelle HdK III“; Galerie Tammen und Busch, Berlin „KunstStücke“
  • 1997 Galerie Georg Nothelfer-Giesler, Berlin „Accrochage“; Rotes Rathaus, Berlin „Malerklasse Walter Stöhrer“
  • 1996 Universität der Künste, Berlin „Malerei Klasse, Walter Stöhrer“, Quergalerie, „Avantgarde Berlin“, New Art Gallery, Berlin
Bernd Schwarting

"Die Antonia Clara Bilder“
 

Die Antonia Clara Bilder sind nicht nur eine spannende Werkgruppe des aus Stade stammenden Künstlers, sie zeigen vielmehr eine ungeheuerliche Bandbreite und formale Entwicklung des Künstlers.
Zweifelsfrei ist es die Unmittelbarkeit des malerischen Gestus, die signifikant für das Schaffen von Bernd Schwarting ist. Diese zeigt sich in einem unverwechselbaren Umgang mit dem Material, der Farbe an sich. Der Künstler trägt diese mit den Händen, Fingern, Lappen auf. Drückt, presst, wühlt nahezu in seinen haptisch anmutenden Materialbildern. Seine Ölmalerei ist dabei nur vermeintlich gegenständlich und sieht sich tatsächlich dem Abstrakten verpflichtet.Zweifelsfrei ist es die Unmittelbarkeit des malerischen Gestus, die signifikant für das Schaffen von Bernd Schwarting ist. Diese zeigt sich in einem unverwechselbaren Umgang mit dem Material, der Farbe an sich. Der Künstler trägt diese mit den Händen, Fingern, Lappen auf. Drückt, presst, wühlt nahezu in seinen haptisch anmutenden Materialbildern. Seine Ölmalerei ist dabei nur vermeintlich gegenständlich und sieht sich tatsächlich dem Abstrakten verpflichtet. Waren es einst Bilder von reliefartiger Oberflächenstruktur, die von Vitalität überbordeten, so binden seine aktuellen Arbeiten zarte, sanfte Töne in die gestischen Ereignisfelder mit ein. Bernd Schwartings Malfluten weichen einem nahezu romantisch anmutenden Bildgefüge und Bildraum. Es ist eine Welt für sich. Traumhaft, nächtlich und luizid. Angesiedelt in einer unberührten Mallandschaft, die Assoziationen zum Geist des Elementaren weckt. „Von einer unerschöpflichen Energie getrieben greifen die Bildstrukturen um sich, wuchern, sterben, keimen erneut auf und bahnen sich über tiefere Farbschichten einen neuen Weg ans Licht“, schrieb Nils Ohlsen. Als außerordentlich reizvoll erweist sich dabei Schwartings Kunst einer zeitgemäß ins Bild gesetzten Hell-Dunkel Malerei.